Nussecken sind das ganze Jahr unwiderstehlich. Mit viel sündiger Butter und Mandeln verführt diese Rezept zum Hinschmeißen aller guten Fasten-Vorsätze. Omas Nussecken schmelzen schier auf der Zunge und hinterlassen garantiert glückselige Momente.
Schon im Oktober und November den Schwips für Weihnachten vorbereiten? Welch Vorfreudegefühl beim Schlehenlikör ansetzen. Und erst der Geschmack! Denn bereits mit den kleinen Kostproben zur ja so wichtigen Qualitätskontrolle zwischendurch lassen sich fabelhafte vorweihnachtliche Momente erzeugen!
Eine bißchen Italien gefällig? Richtung Toskana wäre bene, ein guter Rotwein dazu, viel warme Sonne und danach eine Siesta. Kulinarische Reisen sind in Corona-Zeiten ja erlaubt. Eine Corona-Pfanne auch, ja wäre das nicht auch ein passender Arbeits-Titel?
Apropos: Arbeit im Homeoffice und daheim im Alltag gesund italienisch ernähren, das geht. Und schmeckt schon so gut, daß man anschliessend zu den anonymen Overeaters gehen möchte, würde man vor lauter Zufriedenheit nicht beinahe einschlafen.
Leuchtend gelb steht der Löwenzahn im Frühjahr jedes Jahr wieder auf unseren Wiesen. Der April und der Mai, das sind bestens geeignete Monate um endlich das Projekt Löwenzahnhonig umzusetzen.
Gesagt getan! Weit braucht es wirklich nicht um die fröhlichen Löwenzahnblumen zu finden. Bei mir sind es gerade nur ein paar Schritten in den Garten. Schnell sind bei strahlendem Sonnenschein ein paar Handvoll der fröhlichen Blüten gezupft.
Okay, es ist keine echter Honig, den man aus dem Löwenzahn gewinnt. Und spannend ist es, diese Einkocherei. Beim ersten Mal glaubt man zwischen durch gar nicht, daß es wirklich Honig werden wird.
Aber der dicke Sirup entsteht wie durch ein Wunder und kommt sowohl von der Konsistenz, als auch vom Geschmack zu 100 Prozent ähnlich dem Waldhonig daher! Ich finde der köstliche und noch dazu vegane und regionale Löwenzahnhonig übertrifft echten Bienenhonig bei Weitem. Er schmeckt wunderbar und bei meinem Rezept sehr süß und gibt auf dem Frühstücksbrötchen sofort einen Energieschub.
Und: Der Löwenzahnhonig ist höchst exklusiv, da man diese aromatische Honigvariante eher selten in Supermärkten kaufen kann. Und daher eignet er sich auch fabelhaft als kleines Mitbringsel oder Gastgeschenk!
Dabei ist das hier nur ein absolut einfaches, cleanes Grundrezept ohne viel Schnickschnack. Demnächst wird wieder fleißig wie ein Bienchen gesammelt und dann probiere ich die Varianten mit Rosmarin und Zitronenthymian, Vanille und Orangen aus.
TIP: Ich empfehle die Blüten noch am früheren Vormittag zu sammeln, da dann vielen Blüten eher noch geschlossen sind. Dann sind weniger Insekten auf den Blüten. Beim nächsten Morgenspaziergang einfach drei bis vier handvoll Löwenzahnblüten pflücken!
Löwenzahnhonig, Einfaches Grund-Rezept
Dauer: Muss über Nacht stehen und am nächsten Tag ca. 2 Stunden köcheln
Zutaten
- 3 – 4 Handvoll Löwenzahnblüten, keine Stengel und keine Käfer
- 1 kg Zucker, weißer Haushaltszucker
- Saft 1/2 Zitrone, möglichst Bio, aber die Schale brauch man nicht
- 1 Liter Wasser
Zubehör
ausgekochte Einweckgläser & Etiketten, zwei größere Töpfe, ein Sieb
Stofftuch, Trichter, eventuell eine alte Plastik-Honigquetschdose, Etiketten
Zubereitung
3-4 Handvoll Löwenzahnblüten in einen Topf mit einem Liter Wasser geben und ein, zwei Stunden ziehen lassen.
Dann einmal kurz aufkochen lassen und den Topf zugedeckt wieder über Nacht stehen lassen.
Am nächsten Tag die Flüssigkeit in einen anderen Topf durch das Sieb abseihen.
Die ausgekochten Blüten dann direkt mit den Händen oder in einer Stoffwindel oder einem Handtuch noch auspressen.
Zum Löwenzahnblütensud dann 1 Kilogramm Zucker und den Saft einer halben Zitrone geben.
Das Ganze dann circa 2 Stunden auf kleiner Stufe einköcheln lassen und dabei immer wieder umrühren.
Mit dem Geliertest auf einer Untertasse kann man zwischendurch feststellen, ob der Honig ausreichend fest geworden ist.
Dann die noch recht flüssige heißen Sirup durch den Trichter in die Gläser schütten, Gläser für 5 Minuten umdrehen.
Endlich Geniessen…
Wer sich an kalten Tagen wie diesen von innen wärmen möchte, dem empfehle ich eine milde, süß-sahnige, feine Zwiebelsuppe mit frischer Petersilie und Parmesantalern. Zwiebeln sind ja grade bei Erkältung bekanntlich sehr heilsam. Und diese samtige Zwiebelsuppe verfehlt ihre positive Wirkung auch deshalb nicht, weil sie mit den gerösteten Käsetoastbrottalern auch den Gaumen verwöhnt.
Für diese Zwiebelsuppe habe ich Gemüsezwiebeln verwendet, etwas Wein und einige Eßlöffel Schlagobers verfeinern das Aroma. Als Topping kam etwas Petersilie drüber. Zusammen mit den röschen, gerösteten Parmesan-Talern ist diese schnelle Suppe ziemlich heißes Rezept für kühle Tage.
Den krönenden Abschluss der Festtage um den Jahreswechsel herum und gleichzeitig den Neuanfang hier bei Endlich Geniessen macht dieser süße, schnelle, einfache Dreikönigskuchen. Der 6. Januar ist traditionell der letzte Feiertag, zumindest hier in Bayern, für eine längere Zeit.
Der freie Tag ist eine prima Gelegenheit um einen frischen Kuchen zuzubereiten. Verlockender Duft schon beim Backen weckt die Lebensgeister. Und Hefekuchen gibt viel Kraft fürs neue Jahr. Übrigens: Wer die eingebackene Mandel, das Symbol für die Krone der Heiligen Drei Könige, im Teig findet, der ist der König der Familie an diesem Tag.
.

