Eine lange Wanderung auf einer Alm in den Tiroler Dolomiten. Frische klare Höhenluft atmen. Was kann dann es Schöneres geben, als nach vielen Höhenmetern bei einem Zwischenstopp gemütlich einen süßen, noch warmen Apfelstrudel zu genießen? Leider, leider geht es heute nun nicht in die Berge, sondern „nur“ in die Küche. Aber mit dem Apfelstrudelrezept mit Mürbteig, da kann man sich ein bißchen Kurz-Urlaub nach Hause holen.
Original Südtiroler Apfelstrudelrezept von der Alm
Die Tour, an die ich zurückdenke war hoch oben auf der Seiser Alm in Südtirol und dort um die Roßzahnscharte herum. Das ist schon eine echte sportliche Herausforderung für einen durchschnittlich Trainierten. Aber für alle Genießer unter uns ist dies auch eine tolle Wanderung mit wundervollen Blick über die Seiser Alm mit ihren malerisch weichen, sattgrünen Hängen. Und von einer der Hütten, auf der Pause gemacht werden kann, habe ich dieses Original Tiroler Apfelstrudel Rezept mitgebracht. Eine Mehlspeise als köstliches kulinarisches Souvenir.
Unwiderstehlich: Tiroler Apfelstrudel
Zurück zum Herd und den heimischen Genüssen: Das Besondere an diesem italienischen Strudel ist, daß er mit Mürbeteig gemacht wird. Es kommen in den echten Südtiroler Apfelstrudel auch ganz elegant Pinienkerne (Pignoli) und Rosinen rein. Früher war Apfelstrudel ein Arme Leute Essen, aber dieser Strudel mit Pinienkernen ist schon eine vornehmere Variante. Dann ist es das beste Südtiroler Spezialitätenrezept für Apfelstrudel. Aber Haselnüsse oder Mandeln tun es auch und sind für mich sogar intensiver im Geschmack als Pinienkerne.
Verlockendes Strudelglück mit Vanillesoße, Vanilleeis oder Sahne
Und wer mag, genießt den Strudel noch warm mit Vanilleeis oder mit Vanillesoße oder mit Sahne. Oder ganz pur nur mit Puderzucker, „Staubzucker“, wie die Tiroler dazu sagen. Auf jeden Fall gehört eine heiße Tasse Kaffee oder Tee zum Strudelglück dazu. Völlig zu Recht ist Apfelstrudel zu jeder Jahreszeit, egal ob mit Mürbteig, mit Blätterteig oder mit Ziehteig, die beliebteste Süßspeise der Welt.
Unwiderstehlich: Tiroler Apfelstrudel
Zutaten
Teig
- 300 g Mehl
- 200 g Butter
- 100 g Staubzucker (Puderzucker)
- 1 Prise Salz
- 1 Packung Vanillezucker
- 1 Ei
Fülle
- 500 g geschälte, entkernte und in Stücke geschnittene Äpfel
- 50 g Zucker
- 20 g Semmelbrösel
- 1 EL Butter
- – nur wer mag – 30 g Sultaninen
- original 30 g Pinienkerne (Pignoli), ich habe gemahlene Haselnüsse verwendet
- Saft und Abrieb einer halben Bio-Zitrone
- 1 gute Messerspitze Zimt
- 1 Ei zum Bestreichen
Zubereitung
Teig
Das Mehl sieben und die Butter in kleinen Stücken einarbeiten.
Salz, Zucker und Vanillezucker untermischen
Ein Ei dazugeben und von der Mitte aus schnell zu einem glatten Teig verarbeiten.
Den Teig 30 Minuten im Kühlschrank kalt stellen
Fülle
Semmelbrösel in der Butter leicht anrösten. Vom Herd nehmen und kurz abkühlen lassen.
Alle Zutaten für die Fülle mit den Semmelbröseln vermischen
Den Teig dann aus dem Kühlschrank nehmen und gut durchkneten und zu einem Rechteck ausrollen.
Die Füllung der Länge nach darauf verteilen.
Den Teig beidseitig einschlagen. Enden zusammendrücken und die Oberfläche des Teigs mit einem verqirltem Ei bepinseln.
Bei 180 Grad den Kuchen circa 35 Min goldgelb backen
PS: Der gedeckte Apfelkuchen ist auch eine leckere Alternative zum Apfelstrudel.
Und wer auf der Seiser Alm selbst wandert und dort wirkliche Köstlichkeiten genießen möchte, dem empfehle ich unbedingt einen Besuch in der Gostner Schwaige!