*Wandern, Schifferlfahren und gutes Essen am angeblich saubersten See Deutschlands. Rund um den Tegernsee gibt es alles in einem. Trinkwasserqualität soll das Wasser haben und der See ist so klar, daß man das durchaus glauben kann. Hier einige Tips, wie man die bayerischen Seen Tegernsee, den kleinen Suttensee und den Spitzingsee entspannt geniessen kann.
Rottach-Egern: Unbedingt Essengehen in der Andrebar
Gemütlich sitzen, Peoplewatching und fein Essen und kann man in der Andrebar in Rottach-Egern in der Seestraße. Besonders gut ist der Gin Tonic und zu recht sehr beliebt der super-karamelisierte Kaiserschmarrn mit Pinienkernen (!) und Apfelmus. Während des Besuchs kann man den gegenüberliegende Balkon bewundern, der über und über und typisch oberbayrisch mit bunten Geranien geschmückt ist!
Malerwinkel und die „Überfahrt“
Geht man die von der Andrebar die Uferpromenade noch ein Stück weiter, am Kramerladen vorbei in Richtung Sackgasse kommt man zunächst zum Seehotel Malerwinkel. Dort speist man abends übrigens hervorragend. Fotos habe ich hier keine, es ist manchmal einfach nicht angebracht sein Essen zu fotografieren. Kulinarisch auch hervorragemd ist es dann sicherlich im daneben liegenden Restaurant „Überfahrt“ im Althoff Seehotel Überfahrt. Der Guide Michelin hat dort 3 Sterne an Starkoch Christian Jürgens, dem einzigen bayerischen 3 Sterne Koch, vergeben. Von Ufer hat man an dieser Stelle übrigens den schönsten, bekanntesten und malerischsten Blick am Tegernsee auf die Kulisse Rottach-Egerns inklusive Sankt Laurentius Kirche.
Kleine Schiffsrundfahrt
Und wenn man schon dort am Steg ist, kann man eigentlich gleich eine kleine Schiffsrundfahrt wagen. Kreuz und quer über den See fährt man dabei – Hunde haben auch ohne Begleitung ganztags freie Fahrt. Anekdote: Es gab einen vorwitzigen Hund, der das ausnutzte und einige Zeit alleine von Seeufer zu Seeufer pendelte, erzählt der Bootsführer. Menschen dürfen nur einmal aus und wieder einsteigen, das ist im Ticketpreis für eine Fahrt enthalten. So lässt man sich dann auf dem See nach Bad Wiesee mit Blick auf das Spielcasino schaukeln. Kann sich zeigen lassen, wo in Bad Wiessee Uli Hoeneß ungefähr wohnt. Und schippert zum Ort Tegernsee am Tegernsee, mit den Haltestellen an der Seesauna und am historischen Herzoglichen Braustüberl. Dort sollte man unbedingt aussteigen und zünftig speisen.
Herzogliches Bräustüberl in Tegernsee
Das historische herzogliche Bräustüberl in Tegernsee wartet nämlich mit traditioneller bodenständiger bayrischer Küche auf. Ein Besuch für den Tegernseetourist ist ein Muss, jedenfalls wer bayerische Küche mag und in der Gegend ist. Man kann Draussen sitzen oder gemütlich Drinnen im dunkel vertäfelten Wirtsraum. Brezen werden einfach so vorneweg serviert durch die super freundliche und schnelle Bedienung. Das Bierbratl mit Gurken-Kartoffelsalat war köstlich, die Suppe lecker und vor allem die Nachspeisen waren ein Gedicht.
Moni Alm und Suttensee mit barrierefreiem Rundweg
Wenn man von soviel Essen schier zu platzen droht, ist eine leichte Wanderung genau das richtige. Mit dem Auto (oder Bus, der fährt direkt auf die Alm) geht es zum Gasthaus Moni-Alm, schon jahrzehntelang geführt von einem netten Wirt aus dem Rheinland. Fährt man nach einer Stärkung dort noch circa einen Kilometer weiter hinauf kommt man zum Parkplatz am Suttensee. Von dort kann man zum Beispiel einen barrierefreien Spaziergang rund um den See (30 Minuten) oder den größeren Suttenrundweg (knapp 2 Stunden), machen – ebenfalls barrierefrei, also für Kinderwagen geeignet.
Spitzingsee
Am Schliersee vorbei kommt man vom Tegernsee aus ganz schnell zum Spitzingsee, mit dem Auto in nur einer halben Stunde. Von dort gibt es zahlreiche Wanderwege, heute soll es wieder eine leichtere, barrierefreie, kinderwagengeeignete Wanderung sein. Der Parkplatzwärter warnt vor einem Gewitter am Nachmittag, also keinesfalls hinauf die Rotwand, aber besser sei das Wetter für Wanderungen schon als letzte Woche. „Da san’d Leid umgfalln wia die Fliagn, daß der Sanka ständig kumma hat miaßn“ (Übersetzung: Da sind die Leute reihenweise kollabiert, so daß ständig die Rettungsfahrzeuge da waren). Stimmt, letzte Woche war es mit dauerhaft über 30 Grad zu heiß war fürs Wandern. Daher heute die leichtere Wanderung rauf zur Oberen Firstalm. Welch eine Entlohnung nach dem Aufstieg dann wieder ein wunderbarer Kaiserschmarrn mit Kaffee. Es schmeckt doppelt lecker, wenn man es sich verdient hat.
Endlich Geniessen
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