Auch die Kirschernte 2018 fällt hervorragend aus. Der Preis für ein Kilo Kirschen liegt knapp 70 % unter dem letzten mageren Obstjahr 2017, kommt immer darauf an, wo man die Kirschen bezieht. Es schmeckt zwar selbstgepflückt am besten. Die Zeit ist aber knapp bemessen und so kaufe ich mir Kindheitserinnerungen einfach ein.
Wir hatten vor langer, langer Zeit zwei riesige Kirschbäume im Garten. Daneben standen im Sommer immer meterhohe Leitern mit wackeligen Verlängerungen. Oben im Kirschbaum kletterten und saßen wir als Kinder, mit Kirschohrringen behängt, dann stundenlang. Mit Eimern bewaffnet pflückten und naschten wir Kirschen bis uns der Bauch weh tat. Und das Beste: Das Garagendach unseres Nachbars mit seinen Dachschindeln war perfekt für Kirschkernweitspuckwettbewerbe. Herrlich.
Vor lauter Kirschnostalgie habe ich es beim letzten Einkauf wohl zu gut gemeint, also müssen die restlichen Kirschen auch noch weg. Da bietet sich Marmelade an. Und jaja, ich weiß, es heisst Konfitüre oder Fruchtaufstrich, sagt aber keiner hier in Bayern. Geht am schnellsten, alle „Zutaten“ im Hause und mit Thermomix ist das selbst Einmachen eh kein Problem.
Kirschmarmelade selbstgemacht
Zutaten
- Kirschen
- Gelierzucker 2:1
Zubehör
- Schraubgläser
- Kirschen-Entsteiner
Zubereitung
Kirschen waschen und entsteinen.
8 Sekunden auf Stufe 6 mixen.
2:1 Gelierzucker dazu (TIP: wenn die Kirschen sehr süß sind, geht etwas weniger Zucker).
10 Minuten auf 100 Grad kochen.
Marmelade in ausgekochte Gläser füllen und 5 Minuten umdrehen und dann wieder umdrehen und auskühlen lassen.