Ein Reisekuchen. Ein WAS? Genau diese Frage habe ich mir gestellt, als ich über das Rezept in der Zeitschrift Landlust geblättert habe. Kein Reiskuchen. Ein Reis-E-kuchen. Von dem Wort Reise oder Verreisen. Ein Reisekuchen, das ist also ein so praktischer, stabiler Kuchen, der eben mit verreisen kann. Man kann ihn praktisch überall hin mitnehmen. Der nicht einfach zerbricht. Den man unterwegs „auf die Hand“ essen kann.
Selbstgemachtes Geschenk für die Adventszeit
Wer möchte einem fernen Freund oder Verwandten eine selbstgebackene vorweihnachtliche Freude bereiten? Mit diesem Reisekuchen liegt mach genau richtig. Man kann ihn hübsch verpackt in einem Paket an seine Liebsten per Post als süße Überraschung in einer Hutschachtel mit Schleife drumherum verschicken. Ohne, daß der Kuchen so leicht zerbricht. Was den Ver-Reise-Kuchen vor allem robust und versandfähig macht? Die in der Rezeptur enthaltene Speisestärke.
Weihnachtsgeschmack mit Marzipan, Zimt, Nelkenpulver und Orangenabrieb
Mein Reisekuchen ist ein Marzipan-Schokoladenkuchen, der mit ganz viel Schokolade überzogen wird. Im Teig selbst stecken Mandeln und Haselnüsse und ebenfalls sehr viel Vollmilchschokolade. Mit den aromatisch-weihnachtlichen Zutaten, wie Marzipan, Orangenabrieb, Zimt, Nelkenpulver, Nüssen und Schokolade kann so ein Reisekuchen alle Freunde und Verwandte, ob nah ob fern, in der Vorweihnachtszeit überzeugen.
Haltbarkeit als weiterer Vorteil
Wer also eine selbstgebackene Überraschung verschicken oder verschenken möchte, dem sei dieser Kuchen wärmstens empfohlen. Außerdem ist er relativ lange haltbar, auch wenn er nach einigen Tagen natürlich etwas trockener wird. Das macht aber gar nichts. Denn genau solche eher trockenen Kuchen sind mit einer warmen Tasse Tee oder einem Kaffee oder Glühwein auch manchmal sehr willkommen.
Ein Schokoladenkuchen, der auch zu Hause bleiben kann
Übrigens: Man MUSS den Reisekuchen gar nicht weit verreisen lassen. Von der Küche auf den Esstisch oder von der Hand in den Mund ist auch schon eine kleine Reise! Da spart man sich auch die Verpackung und das Porto. Und wer seine Liebsten dennoch damit überraschen will, kann sie zu sich nach Hause einladen.
„Ein Reisekuchen.“ Ein WAS?
Zubehör
28er Springform, Holzstäbchen, Pinsel, Topf zum Kuvertüre Schmelzen, Holzstäbchen
Zutaten
- 250 g weiche Butter
- 190 g Zucker
- 5 mittelgroße Eier
- 1 gestrichener TL Zimt
- ein halber TL Nelkenpulver
- 1 kleiner TL Orangenabrieb
- 100 g gehackte Vollmilch-Schokolade (oder nur Zartbitter, je nach Geschmack)
- 50 g Zartbitter-Schokolade
- 20 g gehackte Mandeln, 80 g gehackte Haselnüsse (Mischung wie man möchte)
- 250 g Mehl
- 1 Packung Backpulver
- 25 g – 50 g (je nach Geschmack) gekühlte Marzipan-Rohmasse
- 100 g Speisestärke
- 150 g Vollmilch-Kuvertüre (die Zartbitter eignet sich aber besser, wenn man den Kuchen wirklich verschicken will)
- 100 g weiße Kuvertüre zum Verzieren
Zubereitung
Den Backofen auf Ober-Unterhitze 180 Grad vorheizen. Eine 28er Springform einfetten.
Die weiche Butter schaumig rühren. Zucker und Eier langsam nacheinander dazugeben und weiter mixen.
Die Gewürze, also Zimt, Nelkenpulver und Orangenabrieb, das Mehl, Backpulver und wichtig, die Speisestärke, nach und nach unterrühren.
Die gehackten Nüsse und gehackte Schokolade unterheben und die Marzipan-Rohmasse (am einfachsten mit einer Reibe) hineinreiben und unterheben.
Dann die Teigmasse in die vorbereitete Springform füllen.
Etwa 55 – 60 Minuten bei 200 Grad backen (Stäbchentest). Auskühlen lassen.
Für die Glasur: Weiße und dunkle Kuvertüre getrennt voneinander schmelzen und damit Kuchen überziehen und mit einem Stäbchen nach Belieben Muster ziehen.