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Kräuterwanderung im Mai
Unterwegs

Kräuterwanderung im Mai

verfasst von Endlich Geniessen

 

Eine geführte Kräuterwanderung im Frühsommer kann ich jedem empfehlen. Das entspannt und verbindet die Seele wieder mit unserer Natur und ihren regionalen Schätzen. Und ist das in unserer heutigen technokratischen Zeit nicht der wahre Luxus? Nebenbei beim Spazierengehen kann man nette neue Leute kennenlernen und das Wildkräuterwissen praktisch auffrischen.

Veranstalter der Wanderung war der wunderbare Florian Buchner vom zauberhaften Brombeerhaus in Bernhardswald. Das ist ein kleiner Ort bei Regensburg. Barfuß begrüßte der Kräuterlehrmeister bei bestem Wetter die zahlreichen Teilnehmer mit der wichtigsten Info zuerst: Alles, was wir in die Hand bekommen, dürfen wir essen. Alles andere lieber nur anschauen! Und dann ging es los auf die verwunschenen Kräuterpfade.

 

Spitzwegerich und Breitwegerich

Und gleich nach wenigen Metern durften wir schon in die Fülle der Natur greifen. Der Spitzwegerich und Breitwegerich überraschte mit essbaren Blüten, die nach Schwammerl schmeckten. Seine Blätter helfen unterwegs frisch gekaut als Brei zum Aufstreichen gegen Insektenstiche. Kleingehackt, mit schwarzem Rettich und Kandiszucker oder Honig und Wasser aufgefüllt darf der Wegerich im Glas ein halbes Jahr ruhen und dient so ab Oktober als Hustensaft.

 

Spitzwegerich und Breitwegerich

 

Melde: Nutzpflanze und Ackerunkraut

Die Melde, ist heutzutage ein gefürchtetes Ackerunkraut. Sie siedelt sich von alleine und wächst rasant schnell. Das macht sie für Gärtner unbeliebt. Dabei ist sie essbar, früher sogar sehr wichtiger Nahrungsbestandteil und gut genießbar, solange man die jungen Blätter dafür zupft.

 

Die Melde

 

Pimpinelle

Die Pimpinelle oder Pimpernelle vielen nur bekannt aus der Frankfurter Grünen Soße, ist ein Rosengewächs, und heißt hier auch „Großer Wiesenknopf“. Nach kurzem Hin- und Her wird der Geschmack dann von uns erraten: Gurke! Und leicht bitter, wie viele der heilsamen Wildkräuter.

 

Die Pimpinelle

 


Wiesenlabkraut

Das Labkraut sieht ähnlich wie Waldmeister aus. Es ist essbar, zB im Salat. Das echte Labkraut war früher auch wichtig für die Käseherstellung. Es enthält das Enzym, das für die Herstellung von Käse benötig wird. Über Nacht in die Milch gelegt, bewirkte es die entsprechende Vergärung der Milch.

 

Wiesenlabkraut

 


Frauenmantel

Frauenmantel, wie der Name schon sagt ein Frauenheilkraut und wirkt entspannend auf die glatte Gebärmuttermuskulatur und hilft bei Bauchweh.

 

Frauenmantel

 

Sauerampfer

Ein Stengel Sauerampfer zwischendurch entdeckt. Ich liebe Sauerampferblätter! Und dann den Blick bitte allseits auch mal nach oben heben … .

 

Sauerampfer

 

Die gute alte Eiche

Denn die Blätter der Eiche helfen mit ihren Blättern mit Tanninen gegen Bakterien und damit Schweißgeruch. Und im Herbst sollen wir unbedingt mal Eicheln sammeln, mit der Schale (ist einfacher) rösten, dann schälen und mahlen und nochmal rösten. Fertig ist Eichelkaffee. Während ich noch überlege, ob ich diesen Muggefug mal ausprobiere, geht es schon weiter.

 

Eiche

 

Hellgrüne Fichtennadelspitzen

Ein jeder erhält dann Fichtennadelspitzen zum Kosten. Weiche Nadeln im Mund. Erdig, malziger Geschmack. Als braunen Sirup kenne ich die Fichtenspitzen schon. Der soll zum Beispiel auch wie Ahornsirup toll zu Pancakes passen. Auch auf meiner “Mal-Ausprobieren-Liste”. Ach ganz nebenbei: Der gelbe Blütenstaub, der in diesem Jahr alles bedeckt, erklärt der Herr der Kräuter uns dann,  ist völlig normal. “Massentracht” nennt man dieses Phänomen, mit dem die Bäume ihre Freßfeinde austricksen, in dem sie einfach völlig unregelmäßig blühen und Früchte tragen. Und wie es dann der Zufall will, alle auf einmal im Jahr 2018.

 

Hellgrüne Fichtennadelspitzen

 

Löwenzahn, Milchscheckel und Pusteblume

Im Stengel vom Löwenzahn, der weiße Saft ist übrigens superbitter, aber geniessbar, hinterlässt aber hausfrauenfeindliche Flecken. Die nektarreichen gelben Löwenzahnblüten sind perfekt für Löwenzahnhonig. Aus der verblühten Blüte entstehen übrigens die Pusteblumen. Und vorher aus den Knospen des Löwenzahns kann man süße Löwenzahnkapern einlegen. Die dürfen wir alle später noch kosten… . Und die jungen Löwenzahnblätter, am besten im Schatten gediehen, werten jeden Salat auf.

 

Löwenzahn, Milchscheckel und Pusteblume

 


Wiesenschaumkraut

Die hübsche weiße Blüte schmeckt süß und senfartig. Und mit den Blättern kann man wunderbare Kräuterbutter herstellen, ein paar Blüten dienen als Dekoration.

 

Wiesenschaumkraut

 

Schachtelhalm und Sumpfschachtelhalm

Der kleine Schachtelhalm ist essbar, im Gegensatz zum größeren, filigranen Sumpfschachtelhalm mit den schwarzen Punkten. Im März kommt aus dem Boden erst mal ein spargelähnliches Minisporenschachtelhalmspitzchen und später daraus das Laub heraus. Den kleinen grünen Schachtelhalm kann man für die Wildkräuterküche in einer Pfanne mit Öl anrösten und genießen.

 

Schachtelhalm

 


Giersch

Den gibt es ja überall. Hier die ganz jungen Blättchen und neben der spinatähnlichen Verwendung werde ich demnächst die angepriesene Zitronen-Giersch-Sprudelwasser-Limo ausprobieren.

 

Giersch

 

Goldrute

Ein eigentlich hier nicht heimischer “Neophyt” (alles was ab 1492, bingo Columbus, eingeführt wurde). Das Wildgemüse ist röstbar wie Ackerschachtelhalm und das Blatt, das wir probieren, ähnelt vom Geschmack her Lakritze.

 

Goldrute

 

Sauerklee

Sauerklee mit seinen drei zarten Blättern wächst im schattigen Waldboden und schmeckt angenehm erfrischend-säuerlich aufgrund seiner Oxalsäure.

 

Sauerklee

 


Gundermann

Gundermann mit seiner blauen Blüte, der man im Mittelalter noch Schutzwirkung gegen Unwetter nachgesagt hat. Wirkt medizinisch gegen nervöse Erschöpfungszustände. Ich liebe seinen würzigen Geschmack. Und wir erhalten einen weiteren Gourmet – Tipp: In geschmolzene Schokolade getunkt und dann Gästen servieren!

 

Gundermann

 


Hopfen

Schlaffördernd und beruhigend.  Die Triebspitzen kann man wie Spargel geniessen. 

 

Hopfen

 


Knoblauchsrauke

Die Pflanze schmeckt wirklich intensiv nach Knoblauch, ohne daß man danach unangenehm riecht. Also ideal für Kräuterbutter. Einfach die Butter schaumig rühren, Blüten und Blätter hineingeben und etwas salzen.

 

Knoblauchsrauke

 


Beifuß

Die bitterste aller Pflanzen und von Hildegard von Bingen im Bitterbasensalz. Die Anpflanzung von Beifuß wurde gefördert von Kaiser Nero damit dessen fußlahme Legionäre nicht schlappmachen.

 

Beifuß

 


Schafgarbe

Ihr lateinischer Name ist Millefolium, zu recht aufgrund der vielen tausend Blüten. Die Schafgarbe stärkt die Verdauung, die Blüten sind auch gut gegen Entzündungen. Im ursprünglichen Almdudlerrezept waren Schafgarbeblätter enthalten.

 

Schafgarbe

 


Brennnessel und Taubnessel

Und zum Schluß folgt ein wahres Plädoyer für die Brennnessel und die gelb, weiß oder rot blühende harmlose kleine Schwester Taubnessel. Letztere macht sich nur zunutze, daß die andere wehtut, ist selbst aber harmlos. Passt toll in Kräutersalat, zusammen mit Giersch. Ideal für die Frühjahrskur, da wassertreibend und entschlackend. Die Samen kann man im Herbst abstreifen, sieben und trocknen und dann über den Salat geben oder zum panieren als schwarze Kruste verwenden.  Die Stengel wurden früher aufgrund des hohen Faseranteils zu Nesselstoff, einem sehr groben Stoff verarbeitet.

 

Brennessel und Taubnessel

 

Köstliche Erfrischungen nach der Wanderung im Brombeerhaus

Nach gut drei Stunden Wanderung in der frühsommerlich, heißen Maisonne war der Durst groß. Im Brombeerhaus erwartete uns angenehm erschöpften Wanderer eine erfrischende Kräuterbowle mit Giersch, Zitronen, Gundermann und Löwenzahn.

 

Limonade im Brombeerhaus

 

Dazu gab es Löwenzahn-Kapern und …

Löwenzahnkapern

 

exquisite Kräuter-Quiche-Häppchchen.

 

 

Und die süße Krönung: Die Muttertagstorte von Jörg Huber von Zungenzirkus durften wir auch noch verkosten. Passend zum Thema Kräuterwanderung gab es für die Kräuterwanderer eine frische Torte mit Erdbeeren, Spinat und einem Hauch von Waldmeister.

 

 

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