Manchmal braucht es Jahre um e n d l i c h aus einer einfachen Sache doch noch etwas Besonderes zu zaubern. Zum Beispiel Suppenzutaten in der richtigen Reihenfolge reinschnippeln und wieder herausschöpfen und schon entsteht eine wunderbar aromatische gesunde Hühnersuppe.
Oder wie bei mir ein Wiedereinstieg nach turbulenten Zeiten ins Kochen … .
Als Erstes hab ich mir in diesen eisigen Januartagen eine klassische Hühnersuppe mit Nudeleinlage als Soulfood gezaubert.
Klingt unspektakulär aber das Motto lautet. „Schön und einfach.“ Ohne Tamtam aber mit viel Geschmack.
Los gehts: Hühnersuppe generell ist ja großartig gegen Erkältungen. Selbst wer nur noch fiebernd in die Küche torkeln kann, diese Suppe sollte man ansetzen. Man kann ja zwischendrin auf der Couch gemütlich ein Buch lesen während die Brühe am Herd vor sich hin blubbert.
Warum eignet sich die Hühnersuppe so vortrefflich zum gesund werden?
Sie enthält mit den Karotten, Lauch und Sellerie viel Vitamin A und C. Die in der Schale vorher geröstete Zwiebel gibt der Suppe nicht nur eine goldene Farbe. Sie enthält schwefelhaltige Verbindungen und zusammen mit dem auch in der Schale vorher gerösteten Ingwer gesunde Flavoinoide und schon geht das Halsweh weg.
Das Hühnerfleisch enthält außerdem viel entzündungslinderndes Zink und etwas Eisen. Warme Flüssigkeit entspannt sowieso und macht die Atemwege frei und Gewürze und Kräuter beleben aromatisch. Probiert es aus!
Zunächst ist wichtig, daß das Gemüse fürs Auskochen grob und das Gemüse für den Teller in kleine Stücke geschnitten werden. Das zerkochte Gemüse kann man später entsorgen und frisch gekochtes in die fertige Brühe später kochen. Das ist zwar doppelte Arbeit, aber der Gaumen und die Gesundheit dankt diesen Doppelschritt.
Und die Gewürze Pfefferkörner, Koriandersamen, Piment, Nelken warten auch schon aufs Vor-Rösten in der Pfanne … .
Die beiden Hühnerkeulen in einen großen Topf geben und mit gut 2 Liter kaltem Wasser auffüllen und darauf das grobe Suppengemüse und das Lorbeerblatt geben und die Kochzeit von 1,5-2 Stunden beginnt. Später, wenn das Huhn etwas ausgekocht ist, gebe ich das Salz in den Topf dazu.
Hühnersuppe
Drucken oder KopierenZutaten
- 2 Hühnerkeulen
- 300 g Hühnerbrust
- 150 g Sellerie
- 2 – 4 Karotten
- 1 Stange Lauch
- 2 Handvoll Erbsen
- 1 Zwiebel
- 1 TL Pfefferkörner
- 1 kleine Knoblauchzehe
- 2 Pimentkörner
- ein daumengroßes Stück Ingwer
- 10 Koriandersamen
- Salz
- evtl. ein Eßlöffel körnige Gemüsebrühe
- 1 Lorbeerblatt
- Petersilie
- Suppennudeln oder Backerbsen als Suppeneinlage
Zubereitung
- Zwiebel waschen und halbieren. Ingwer waschen und in 2 – 3 Stücke schneiden. Zwiebel und Ingwer mit der Schale und zusammen mit den Gewürzen in einer Pfanne rösten.
- Je eine Hälfte des Suppengrüns (Karotte, Sellerie und Lauch) in große und die andere Hälfte („Tellersuppen gemüse“) in kleine Stücke schneiden.
- Das Fleisch in eine großen Topf geben und mit gut 2 Liter Wasser aufgießen. Das grobe
Suppengemüse und 1 Lorbeerblatt dazu geben. Langsam erhitzen und ca. 2 Stunden leicht sieden lassen.
Nachdem die Hühnerkeulen ausgekocht sind gut 2-3 EL Salz nach Geschmack dazu geben. Eventuell einen Eßlöffel körnige Brühe dazu geben. - Nach der Garzeit die Suppe durch ein Sieb in einen zweiten großen Topf abgießen. Das Gemüse ist ausgekocht und daher kann man es wegschmeißen. Die Keulen zur Seite legen.
- In die klare Hühnersuppe nun das kleingeschnittene Tellersuppengemüse und die Erbsen dazugeben. Leicht köcheln lassen.
- Die Hühnerbrust in kleine mundgerechte Schnitte schneiden und in die klare Suppe geben. Von den Hühnerkeulen auch das faserige Fleisch abnehmen und in den Topf dazugeben.
- In einem weiteren kleine Topf die Beilagen kochen, zum Beispiel Suppennudeln. Backerbsen als Beilage sind auch sehr knackig.
- Sobald die Suppennudeln gar sind kann man die Hühnersuppe wahlweise mit Backerbsen
EndlichGeniessen…