(Werbung) Bei herrlichem Sonnenschein fand am 21. Mai der foodblogday2016 in München statt. Der Hauptsponsor BurdaLife und viele weitere Firmen gaben akkreditierten FoodbloggerInnen die Gelegenheit in zahlreichen Workshops Neues zu lernen, ihren Blog vorzustellen und sich so über diese Plattform zu vernetzen.
Max Thinius (Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V.) eröffnete den foodblogday 2016 mit einem aufschlußreichen Vortrag, wie sich in Zukunft unser aller Kaufverhalten wohl ändern wird. Klar ist: Das Thema Food wird gerade massiv weiter digitalisiert. Wir befinden uns mitten in einem Shift in ein neues, „esskulturelles“ Zeitalter. Wir bestellen online im Supermarkt, was wir nicht heimtragen wollen (der schwere Wasserkasten und die öde Klopapierpackung) und nehmen bequem in unserer Einkaufstasche mit, was wir tragen wollen und sofort zum Mittagessen benötigen. Wenn wir nicht gleich alles online bestellen.
Natürlich wird unser Kaufverhalten durch diese futuristisch anmutenden Internetdienste noch transparenter. Umgekehrt gilt aber auch: Gläsern werden nicht nur die Konsumenten, sondern auch die Unternehmen. Ein Klick weiter, noch im Supermarkt oder vor der Onlinekasse und der Käufer kann sich selbst schlau machen, ob man dem Obsthändler Wertschätzung durch einen Kauf entgegenbringen möchte. Sind seine Blaubeeren heute bio oder gespritzt, mit Hand gepflückt und gibt der Produzent seinen Angestellten auch korrekt Elternzeit? Es bleibt auch da nichts geheim in der Netzgemeinde, so Thinius, schwarze Schafe sprechen sich schnell herum.
Und ganz nebenbei: Immer wichtiger werden in dieser Welt auch die Foodblogger. Immerhin sehen 73 Prozent der Internetnutzer mittlerweile Blogger als wichtigste Informationsquelle, noch vor den mittlerweile nicht mehr so glaubwürdigen Produktrezensionen namhafter Onlineshops. Denn: Blogger tratschen weiter was cool ist. Und zwar nicht nur wie früher die Tante Emma nur in ihrem kleinen Dorfladen, die das beliebteste Rezept für den Erdbeerkuchen verrät und weiss, daß was mit der Katze ist, weil man schon Wochen kein Katzenfutter mehr gekauft hat. Nein, beim Bloggen wird weltweit getratscht – auf facebook Instagram, Pinterest, Twitter etc.! Eine ganz neue Dimension, nicht? Blogger geniessen noch Glaubwürdigkeit. In London gibt es bereits tolle Kooperationen zwischen beliebten Bloggern und den GroceryStores, um Kunden den Einkauf fürs eigene Lieblingsessen zu erleichtern. Umso besser, sobald dieser Trend auch in Deutschland umgesetzt wird.
Ein ganz praktischer Workshop, veranstaltet von Maggi, schloss sich an diese theoretischen Ausführungen an. Drei ganz neue MaggiProdukte wurden erst vorgestellt und verkostet. Anschliessend durfte man in der perfekt ausgestatteten BurdaHomeKüche kreativ neue Rezepte hierzu entwickeln.
Und: damit es bei uns auch optisch perfekt wurde, half uns – tres francais – die wunderbare Aurelie Bastian, bekannt vom WDR und MDR mit dem Foodstyling. Die tatkräftige Französin stattete uns aus mit Props und zeigt wie schnell man allesin Szene setzt. Tres Bien, oui?
Die Macht der Bilder vermittelte anschliessend stockfood als die größte FoodFotoagentur in Deutschland. Bei stockfood bilden Bloggerkooperationen mittlerweile ein Standbein für die Präsentation aktueller Foodtfotografietrends. Was ist Trend? Nothing is perfect, heißt die Devise. Kleckern und bröseln ist erlaubt, schließlich leben gerade die Bilder von Bloggern von der Geschichte dahinter, die erzählt werden soll und nicht von dem Produkt, das sie abbilden.
Wer aber weiß eigentlich schon wirklich, wieviel Arbeit hinter dem scheinbar nachlässig hingeworfenen Rosmarinstrauch, Gewürzen und drapierten Servietten steckt… ? In diesem Sinne sollte das Motto für alle Foodblogger am Ende doch eigentlich nur eins sein, nämlich…
Endlich Geniessen
*Disclaimer: Herzlichen Dank für die Einladung! Zum Essen, Kochen und Lernen hat mich das Burda-Team eingeladen. Der Artikel spiegelt meine unbeeinflusste Meinung wider. Weder wurde auf die Text- noch auf die Bildberichterstattung Einfluss genommen.